Geschichte/Entstehung

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Die Geschichte des Yoseikan Budo ist neu und alt zugleich. Auch wenn es sich in den sechziger Jahren in Europa entwickelte, hat es doch seine Wurzeln in der reinsten fernöstlichen Tradition. Der rote Faden dieses Weges lässt sich anhand der Generationen der Familie Mochizuki verfolgen, die sich als Samurai-Kaste des 19. Jahrhunderts zu erneuern und die Tradition zu interpretieren wusste. Es gelang ihr, einen neuen Schlüssel zur Lektüre der Kampfkünste zu liefern und im Westen Fuß zu fassen. Die Geschichte dieser Familie ist eng verbunden mit der Geschichte der wichtigsten Kampfdisziplinen des zwanzigsten Jahrhunderts.

Meister Hiroo Mochizuki, der Begründer des Yoseikan Budo und der derzeitige Soke dieser Disziplin, ist der Sohn eines berühmten Meisters der Kampfkünste, nämlich von Minoru Mochizuki, der seinerseits Schüler von Jigoro Kano, Marihei Ueshiba und anderen großen Meistern war. Minoru bekämpfte auf diese Weise die Tendenz zur Spezialisierung und zur Versportlichung, die seine Kollegen vertraten. Er bildete sich in Judo, Aikido, Kendo und im alten Kobudo aus, die er dann seinem Club in Shizuoka oder in verschiedenen Teilen der Welt – wie z.B. in Frankreich, wo er sich lange und wiederholt aufhielt – lehrte.

Sein Sohn Hiroo eignete sich die verschiedenen Kampfkünste an, die im Dojo Ein Dojo ist eine Übungshalle in den japanischen Kampfkünsten. seines Vaters studiert wurden, beschäftigte sich dann auch mit Karate, sowie mit Boxen und konnte im Westen auch Fechten und Savate kennen lernen. Er war einer der ersten Japaner, die in Europa unterrichteten, und der erste, der Karate zeigte. Aus seiner Schule gingen ausgezeichnete Wettkämpfer und Meister des Aikido hervor. (entnommen aus „Handbuch des Instruktors“)